So wird das Nullspiel im Skat keine Nullnummer!
Das Nullspiel im Skat stellt die Skatregeln auf den Kopf. Denn während ein reguläres Farbspiel derjenige gewinnt, der die meisten Augen in seinen Stichen sammelt, kann ein Nullspiel nur gewinnen, wer keinen einzigen Stich macht. Warum das so ist und wie du ein Nullspiel gewinnen kannst, erfährst du hier auf Euroskat.com!
Ein Nullspiel im Skat ist sozusagen das Kontrastprogramm zu allen anderen Skat Varianten. Denn während ein Skatspieler normalerweise danach strebt, möglichst viele Stiche zu machen, um möglichst viele Augen zu sammeln, wird dem Alleinspieler beim Nuller-Skat genau dies zum Verhängnis. Ein einziger Stich genügt, um ein Null-Spiel zu verlieren. Deshalb sollte man es sich gut überlegen, mit einem vermeintlich schlechten Blatt diese Skat-Variante zu spielen, denn ein Stich passiert schnell, und dann hat der Nullspieler beim Skatspielen richtig schlechte Karten.
Wie gewinne ich ein Nullspiel beim Skat?
Auf den ersten Blick sieht ein Nullspiel ungefähr so einfach wie Bauernskat aus. Bei dieser Skat-Spielart gibt es keinen Trumpf, sondern alle Karten werden innerhalb ihrer Farbe gemäß ihrer Wertigkeit gespielt. Die Buben werden ebenfalls eingereiht. Doch beim Skat-Nullspiel steckt der Teufel wie so oft im Detail. Wer schon öfter Skat gespielt hat, weiß, wie schwierig es ist, genügend Stiche zu machen, um ein Skatspiel zu gewinnen. Da scheint die Aussicht, sich nicht um Stiche bemühen zu müssen, ganz verlockend. Doch was passiert, wenn die Gegenspieler eine Sieben und eine Acht spielen, und man selbst hat eine vermeintlich niedrige Neun derselben Farbe auf der Hand? So schnell kann man gar nicht gucken, wie dieses Spiel verloren gehen kann! Wer also kein wasserdichtes Null-Blatt auf der Hand hat, ist besser beraten, zu passen oder einen Skat Ramsch zu spielen, als das Risiko eines Spielverlusts einzugehen.
Welche Varianten hat das Skat Nullspiel und welche Besonderheiten gibt es?
Ähnlich wie bei anderen Skatvarianten, beispielsweise beim Grand, gibt es auch beim Nullspiel Abwandlungen. Dazu zählen die Variante Skat Revolution sowie das Null Ouvert, das offene Nullspiel, welches offiziell nach der Internationalen Skatordnung zulässig ist. Der Alleinspieler legt dabei seine Karten offen auf den Tisch, so dass die Gegenspieler diese jederzeit einsehen und ihre Spielzüge genau berechnen können. Nur wer ein ganz sicheres Blatt in Händen hält, wird ein offenes Spiel wagen.
Eine weitere Steigerung stellt das Handspiel dar. Ein Null Ouvert Hand bedeutet, dass der Solospieler nicht nur seine Karten offen legt, sondern zusätzlich darauf verzichtet, den Skat aufzunehmen. Er spielt, wie der Name schon sagt, aus der Hand. Bewirkt ein Nullspiel an sich schon, dass zumindest bei vielen inoffiziellen Spielen darauf eine Skat Bockrunde folgt und der Spielwert dann verdoppelt wird, erhöht sich bei einem Null Ouvert Hand nochmals der Wert des Spiels. Das Null-Spiel im Skat ist also nicht zu unterschätzen!
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