So wird Bauernskat gespielt!

Bauernskat ist eine Skatvariante für zwei Spieler, die auch unter anderen ungewöhnlichen Namen bekannt ist. Denn Begriffe wie Räuberskat, Kutscherskat oder Offiziersskat bezeichnen ebenfalls diese Spielvariante des Skat. Euroskat.com erklärt hier, was genau sich hinter der Bezeichnung Bauernskat verbirgt und nach welchen Regeln diese beliebte, inoffizielle Skat Variante gespielt wird.

Skat spielt man immer zu dritt? Nicht immer! Bauernskat ist ein Kartenspiel für zwei Spieler, und zwar  wirklich nur zwei Spieler. Hier gibt es auch keinen „Dummy“ als dritten Mann wie beim Skat en deux. Von den vielen Namen, unter denen Bauernskat bekannt ist, ist zumindest einer historisch zu erklären. Der Name Kutscherskat, heute Synonym für Bauernskat, etablierte sich, als Kutscher in früheren Jahrhunderten sich die Wartezeit auf ihre Fahrgäste damit vertrieben, Karten zu spielen. Und sie spielten nach den Regeln, die heute für Bauernskat gelten. Diese Regeln unterscheiden sich teilweise recht deutlich von den Standard-Skatregeln, egal ob Bauernskat online oder unter Anwesenden gespielt wird. Deshalb findest du hier in Kürze die wichtigsten Besonderheiten dieser Skatvariante. Dies sind keine offiziell gültigen Skatregeln, sondern Leitlinien, die in der Praxis bei verschiedenen Kneipenskat-Runden unterschiedlich interpretiert werden können.

Der Spielablauf beim Bauernskat

Das Spiel beginnt damit, dass jeder Spieler nicht wie sonst üblich zehn, sondern nur acht, nach anderen Skat Varianten auch nur vier Karten erhält, die verdeckt vor ihm platziert werden. Vier weitere Karten werden aufgedeckt auf die platzierten Karten gelegt. Auf der Basis dieser Karten muss der Spieler beim Bauernskat oder Offiziersskat Trumpf ansagen. Nach der Trumpfansage werden die restlichen Karten verteilt. Die Reihenfolge, Bedeutung und Wertung der Trumpfkarten entsprechen denen beim Skat zu dritt. Dennoch werden lokale Varianten gespielt, bei denen anders gezählt und gewertet wird.

Der Spieler, der Trumpf angesagt hat, spielt beim Bauernskat die erste Karte aus, und zwar eine seiner bereits aufgedeckten, sichtbaren Karten. Der Gegenspieler muss diese Karte bedienen, sofern er dies mit einer seiner offen liegenden Karten kann. Ist das nicht der Fall, kann der Gegenspieler stechen oder abwerfen. Wer den Stich bekommt, entscheidet sich nach den gleichen Regeln wie bei einem Skatspiel zu dritt. Die unter der jeweils ausgespielten Karte liegende verdeckte Karte wird nun umgedreht. Beim Online Skat oder Skat Spielen gegen Computer erfolgt dies automatisch. Das nächste Ausspiel erfolgt durch den Spieler, der den letzten Stich gewonnen hat.

Wie wird beim Bauernskat gezählt?

Beim Bauernskat haben die Karten die gleichen Werte bzw. Augen wie beim Skat zu dritt. Sie werden am Ende des Spiels addiert. Für den Sieg beim Bauernskat sind mehr als 60 Augen erforderlich. Haben beide Spieler mit ihren Stichen jeweils 60 Augen erzielt, gewinnt der Gegenspieler des Trumpf ansagenden Spielers. Besonders, wenn um Geld gespielt wird, beispielsweise beim Pfennigskat, werden die Spieler genau darauf achten, dass sie auch alle Augen ihrer Stiche gutgeschrieben bekommen. Um die endgültigen Punkte des Gewinners zu errechnen, werden zunächst die Spitzen gezählt. Besitzt der Trumpf ansagende Spieler den Kreuzbuben, spielt er mit Spitzen, sonst ohne.

Anschließend werden die Trümpfe in Reihe gezählt, soweit sie lückenlos vorhanden sind. Danach werden auf den ermittelten Wert weitere mögliche Wertungen wie Punkte für Schneider oder schwarz addiert. Schließlich wird das Ergebnis noch mit dem Grundwert der angesagten Trumpffarbe multipliziert und dem Gewinner gutgeschrieben. Falls der Gegenspieler gewonnen hat, wird ihm die doppelte Punktzahl gutgeschrieben.

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