Die Spieleröffnung im Skat
Warum ist die Spieleröffnung im Skat so wichtig? Ganz einfach, weil der Spielbeginn die Grundlage für alle folgenden Möglichkeiten von Kartenkombinationen legt. Der Ausspieler trägt dafür die Verantwortung. Wie du bei der Eröffnung eines Skatspiels im Zweifelsfall die richtige Ausspielkarte wählst und welche Regeln dafür gelten, erfährst du auf Euroskat.com.
Bei der Spieleröffnung passieren mit dem Ausspielen der ersten Karte beim Skat die folgenschwersten Fehler. Unerfahrene Skatspieler sind dabei besonders unsicher und gefährdet. Der Ausspielende berücksichtigt bei seiner Entscheidung für eine Karte sein eigenes Blatt und das Ergebnis des Reizens. Wer seine Gegenspieler nicht kennt, muss von einem normalen Spielverhalten ausgehen und annehmen, dass weder gemauert noch überreizt wurde. Anhand des Reizens kannst du erahnen, welche Farbe der Mitspieler gereizt hat, was für das eigene Ausspielen wichtig sein könnte.
Spieleröffnung – ein Buch mit sieben Siegeln?
Vor allem für Anfänger sind Spieltipps zu Spieleröffnung im Skat interessant, denn routinierte Skatspieler handeln in Standardsituationen auf der Basis ihrer Erfahrungen. Das Thema Spieleröffnung ist für die Gegenspieler wichtig, da sie davon ausgehen müssen, dass der Alleinspieler sowohl für sein Spiel als auch die Eröffnung ein Konzept hat. Das Gegenspiel kennt aber für die Spieleröffnung zwei unterschiedliche Situationen, die sich aus der Position des Alleinspielers in Mittelhand oder Hinterhand ergeben. Die meisten Fehler passieren, wenn der Partner in Mittelhandposition sitzt.
Skat lernen wird aber nicht dadurch einfacher, dass man alte Skatweisheiten lernt und dann nicht mehr hinterfragt. Das Skatspiel ist ein Denksport, und wer Skat mit sportlichem Ehrgeiz spielen möchte, muss die Vorbedingungen und möglichen Kartenkonstellationen von der Spieleröffnung bis zum Spielende im Hinterkopf behalten.
Von Spieleröffnung zu Spieleröffnung
Bei einem Spielbeginn kannst du vieles falsch machen, da helfen auch Skat-Grundlagen-Kenntnisse meistens nicht weiter, sondern nur die gesammelte Erfahrung. Ungern gesehen bei der Spieleröffnung ist beispielsweise das Blankspielen der 10 deines Partners. Dies kann passieren, wenn du von einer Farbe zwei Luschen auf der Hand hast und mit einer eröffnest. Hat nun dein Partner eine besetzte 10, muss er damit rechnen, dass der Alleinspieler in Hinterhand das Ass besitzt, und kann deshalb nicht die 10 spielen. Schnippelt nun der Alleinspieler und kommt an den Stich, kann er das Ass nachziehen, und schon ist die 10 auch weg.
Eine der ersten Skatregeln, die der Skatneuling lernt, ist: „Dem Freunde kurz, dem Feinde lang.“ Mit dem Alleinspieler in Mittelhand ist diese Regel auch sinnvoll. Sitzt aber der Partner in Mittelhand, spiel besser eine lange, mit Ass besetzte Farbe aus. Spiel eine Lusche an und leg die Karte möglichst langsam auf den Tisch. Gute Skatspieler achten auf die Ausspielgeschwindigkeit. Langsames Ausspielen signalisiert dem Partner, dass du eine lange Farbe führst. Der Partner in Mittelhand vermutet nun, dass du auch das Ass hast und kann vielleicht mit der 10 überstechen, falls er sie hat. Beim Online-Skat gelten andere Bedingungen, es sei denn, eine Webcam ist verfügbar.
Die richtige Spieleröffnung im Skat ist schon der halbe Sieg. Überrasche deine Gegenspieler mit cleveren Spielzügen bei spannenden Skat-Turnieren auf Euroskat.com!